U16-Verbändekampf in Ludwigsburg

Im Zuge des Vergleichskampfs der U16-Jugend in Ludwigsburg zeigte die weibliche Auswahl des Hessischen Leichtathletik-Verbandes eine gute Vorstellung. Mit 111 Punkten gelang ein ungefährdeter Gesamtsieg vor den Teams aus Württemberg (103 Punkte) und Bayern (83 Punkte).

Nominiert waren drei Athletinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau, die fünfmal an den Start gingen. Dabei fielen gleich zwei Kreisrekorde. Antonia Dellert (LG Seligenstadt) dominierte den 100-Meter-Sprint und steigerte bei hervorragenden Windverhältnissen ihren Kreisrekord um 0,07 Sekunden auf nun 12,14 Sekunden. Eingesetzt wurde sie auch in der hessischen 4x100m-Staffel, die in 49,81 Sekunden als Zweite ins Ziel lief.

Den 20 Jahre alten Kreisrekord im Dreisprung knackte Lena Steuernagel (TG Hanau). Sie steigerte sich nach zunächst drei Fehlversuchen auf die Rekordweite von 10,79 Metern, was eine Verbesserung von fünf Zentimetern gegenüber der alten Bestmarke bedeutete. In Ludwigsburg kam Steuernagel auf Platz drei, nur zwei Zentimeter hinter der Zweitplatzierten aus Bayern.

Doppelt in die Wertung kam Sarah Vogel (LG Seligenstadt). Sie sprintete die 80m Hürden in 11,89 Sekunden und sorgte als Zweite zusammen mit Antonia Unger (LG Wetzlar/11,83 Sekunden) gleich zum Auftakt des langen Wettkampftages für einen hessischen Doppelsieg. Im Stabhochsprung konnte Vogel mit 3,20 Metern nicht ganz an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, war aber beste Springerin aus dem jüngeren Jahrgang der U16-Altersklasse.

Die männliche U16-Jugend belegte mit 73 Punkten den dritten Rang hinter den klar überlegenen Bayern (131,50 Punkte) und Württemberg (89,50 Punkte). Auch in diesem Wettbewerb wurden drei Athleten aus dem Kreisgebiet eingesetzt, die zwei Siege erzielten. Mit 2,50 Metern Vorsprung war Robin Rieß (LAZ Bruchköbel) im Diskuswerfen seiner Konkurrenz deutlich überlegen. Er schleuderte die 1-kg-Scheibe in seinem besten Versuch auf 49,16 Meter und hätte auch mit vier seiner sechs Würfe das Klassement noch angeführt.

Ungewohnt spannend machte es Sasha Müller (SSC Hanau-Rodenbach) auf der 800m-Strecke. Der Seriensieger des Sommers, sonst auch gerne auf den längeren Mittelstrecken zu Hause und Deutscher Jugend-Meister über 3000m, setzte sich mit nur einer Zehntelsekunde Vorsprung gegen den stärksten Läufer aus Bayern durch. Im Ziel zeigten die Uhren für ihn 2:06,30 Minuten. Sein Clubkollege Karl Wandukwa war Mitglied der hessischen 3x1000m-Staffel, die in 8:32,72 Minuten auf den dritten Platz lief.