Meisterschaften

Bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe lief Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) nach der Norm über 3000m Hindernis nun auch über 5.000 Meter in 16:09,34 Minuten den Richtwert für die U20-WM in Tampere. Damit verbesserte sie auch ihren eigenen Kreisrekord über diese Strecke in der weiblichen Jugend U20 um satte 20 Sekunden.

Nach Antonia Dellert über 100m knackte auch Sarah Vogel (LG Seligenstadt) im Stabhochsprung die U18-EM-Norm des DLV. Beim 17. Stadionfest der LG Mörfelden-Walldorf übersprang Sarah exakt die geforderte Höhe von 3,80 m. 

Bei der Bahneröffnung in Wetzlar lief Antonia Dellert (LG Seligenstadt) die DLV-Norm für die U18-Europameisterschaft in Györ (Ungarn/5. bis 8. Juli). In 11,83 s unterbot sie die auf 11,90 Sekunden festgesetzt wurde. Nebenbei verpasste sie den Kreisrekord von Gaby Becker (LAZ Bruchköbel) aus dem Jahr 1991 nur um vier Hundertstel Sekunden. 

Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) hat bei den hessischen Hindernismeisterschaften in Pfungstadt im Frauenwettbewerb über 3000m Hindernis ein beeindruckendes Solo hingelegt und unterbot mit 10:20,05 Minuten die Norm für die U20-WM (10:30,00) deutlich. Julius Hild (SSC Hanau-Rodenbach) kam im Männerrennen über die gleiche Distanz nach 9:30,23 Minuten ins Ziel, verfehlte aber die U20-WM-Norm (9:01,00) noch deutlich. Hild gelang aber ebenso ein gelungener Saisoneinstieg wie seinem U18-Vereinskollegen Sasha Müller (2.000 Meter Hindernis in 6:33,76 Minuten).

Mit einer Verbesserung ihrer Persönlicher Bestzeit aus dem Vorlauf um 16!!! Sekunden auf 10:00,79 min, natürlich neuem Kreisrekord, und starken 3 Sekunden Vorsprung auf die Zweite gewann Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) souverän den U20-EM-Titel über 3000m Hindernis. 250m vor Schluß (Video vom Lauf) schüttelte sie ihre stärkste Konkurrentin mit einem scharfen Antritt ab und sicherte sich den zweiten EM-Triumph des Jahres nach dem Titel im Berglauf.

Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) hat bei der U20-Europameisterschaft das Finale im 3000-Meter-Hindernislauf erreicht. Die 18-jährige SSC-Athletin belegte im italienischen Grossetto den zweiten Vorlaufplatz und zog mit der neuen deutschen Jahresbestzeit von 10:16,32 Minuten direkt in den Endlauf am Samstag ein. Dort hofft sie auf eine vordere Platzierung und eine weitere Steigerung.
 
"Dass ich so schnell unterwegs war, wusste ich gar nicht", freute sich die mehrfache deutsche Meisterin und amtierende Berglauf-Europameisterin nach ihrem neuen Hausrekord. "Es ging hier ja vor allem darum, in meinem Vorlauf unter die ersten Fünf zu kommen und damit den direkten Finaleinzug zu schaffen, und so habe ich mich an den anderen Läuferinnen orientiert", so Oed, die einen kontrollierten Eindruck hinterließ. Technisch stabil am Wassergraben und bei den Hindernisüberquerungen, taktisch versiert und läuferisch ohnehin in Bestform, bestand schon eingangs der Schlussrunde kein Zweifel am Erreichen des Finales der besten 15 europäischen Nachwuchsläuferinnen.
 
Die Rangliste führt nach den Vorläufen Lili Anna Toth (Ungarn) in 10:09,89 Minuten an, dann folgt bereits Lisa Oed, die ihrerseits Laura DiMarco (10:19,55 Minuten) aus Italien hinter sich ließ. Neben Toth zählt im Finale die Weißrussin Tatsana Shabanava (10:18,69 Minuten) zum engsten Favoritenkreis, gewann sie doch den zweiten Vorlauf, ohne annähernd an die Leistungsgrenze zu gehen. Als zweite Deutsche qualifizierte sich Lisa Vogelgesang (Hildesheim) in 10:27,39 Minuten. Die letztjährige deutsche U18-Meisterin - 2016 noch knapp vor Lisa Oed - erwischte den leichteren Vorlauf und konnte wertvolle Kräfte sparen.
 
Für Lisa Oed zählt nun in erster Linie die bestmögliche Regeneration, um die Vorbelastung im Endlauf nicht allzu sehr zu spüren. Dazu führte der erste Weg nach dem Vorlauf zunächst ins Kältebecken, um den sommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius entgegen zu wirken. "Jetzt freue ich mich aufs Finale. Das hat sich heute super angefühlt, und ich weiß, dass noch mehr geht", lautete das abschließende Statement der schnellen SSC-Läuferin.